An 6 Tagen in der Woche sind die ehrenamtlichen Fahrer der Zülpicher Tafel bereits ab 8.00 Uhr morgens mit ihren zwei Kühlfahrzeugen unterwegs. Sie fahren Lebensmittelmärkte in Zülpich, Nideggen und Umgebung an, um Lebensmittel einzusammeln, die sonst weggeworfen würden.
Zwischen 9:30 und 10:30 Uhr werden die gespendeten Lebensmittel in den Räumen der Tafel abgeladen. Weitere Helfer sind dann bereits vor Ort und beginnen die Waren auszupacken, zu sortieren, nicht mehr Verwendbares zu entsorgen
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Art, Qualität und Vielfalt der gespendeten Lebensmittel variiert täglich. Gemüse, Salat, Ost, Brot und Milchprodukte gehören meist dazu, Fleisch und Wurstwaren eher seltener.
Besonders Backwaren sind meist reichlich vertreten. Verschiedenste Brot- und Brötchensorten sind täglich im Angebot.
Durch die gute Zusammenarbeit mit den Nachbartafeln im Kreis gibt es auch immer wieder Ware von überregionalen Großlieferanten, wie Tiefkühlkost, Babynahrung oder Süßwaren.
Für Kühlware, sowie Obst und Gemüse verfügt die Zülpicher Tafel über ein Kühlhaus und einen klimatisierten Lagerraum
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Montags, mittwochs und freitags verwandelt sich gegen 11:00 Uhr das ehemalige Schützenheim hinter der Stadthalle in ein oftmals gut sortiertes Lebensmittelgeschäft. Die „handverlesenen“ Lebensmittel werden den dankbaren Tafelkunden in ansprechender Auslage angeboten
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Pro Woche fällt mehr als 1 Tonne Biomüll an. In Zülpich wird dieser nicht entsorgt, sondern kann in der Biogasanlage in Geich verwertet werden.
Am Ende bleibt viel Verpackungsmüll übrig. Plastikfolien und Pappkartons können bei Zülpicher Rewe-Markt entsorgt werden.
Die für Restmüll benötigten Behälter wurden uns von der Stadt und unserem Entsorger kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Das Team der Zülpicher Tafel umfasst aktuell fast 50 ehrenamtliche Helfer, Damen und Herren aus allen Altersstufen.
Über 200 Familien werden regelmäßig mit Lebensmitteln versorgt. Mit einer Bescheinigung des Sozialamts über Wohngeld oder ALGII kann jeder seine Bedürftigkeit nachweisen, so dass auch nur diejenigen in den Genuss der kostenlosen Lebensmittel kommen, die diese Hilfe auch wirklich brauchen.